Wenn jedes Jahr für einige Wochen im Freiburger Stadtteil Ebnet der EBNETER KULTURSOMMER sein Programm startet, öffnet das Schloss Ebnet extra für die Besucher des EBNETER KULTURSOMMERs seine Pforten: die historischen Spielorte Gartensaal, Schlosshof, Schlosspark und Kulturscheune. Ohne das Schloss und die Großzügigkeit der Eigentümerfamilie wäre der EBNETER KULTURSOMMER gar nicht möglich.
Initiiert wurde der EBNETER KULTURSOMMER von Nikolaus von Gayling-Westphal und Atai Keller. Dabei standen sowohl die Förderung von jungen und unbekannten Künstlern aus aller Welt als auch die Förderung des Stadtteils Ebnet ganz klar im Vordergrund. „Ebnet als historischer Ort im Wandel und als Mittler zwischen der Stadt Freiburg und dem Dreisamtal erfährt so eine neue kulturelle Vernetzung, deren Bedeutung und Auswirkung im Zusammenhang mit der Entwicklung des Ortes im Verlauf der Zeit ablesbar sein werden!“,schreibt Atai Keller dazu. In einem Aufruf im örtlichen Wochenblatt suchten beide im Winter 2004/05 nach weiteren Mitstreitern, die bereit wären, die Idee eines Festivals in die Tat umzusetzen.
Lioba Alicke, die damalige Mitarbeiterin in der Schlossverwaltung und ebenfalls engagierte Kulturschaffende, und Oliver Lucht, Kommunikationsdesigner und erst vor wenigen Jahren mit seiner Familie nach Freiburg gezogen, kamen hinzu. Und so gründeten Nikolaus von Gayling, Atai Keller, Lioba Alicke und Oliver Lucht im Frühjahr 2005 den EBNETER KULTURSOMMER – weltoffen, neugierig, überparteiisch, auch offen für Gespräche und Diskussionen. So war, ist und bleibt der EBNETER KULTURSOMMER in seiner konzeptionellen Ausrichtung.
Seitdem ist dieses Festival „gewachsen“: in der Gunst der Zuschauer, bei der Anzahl der Veranstaltungen, in seiner Bedeutung für die Region. Das Wunderbare ist, dass es sich seinen besonderen Charme bewahrt hat. Denn obwohl die Kommunikation und die Veranstaltungstechnik vor Ort professionell sind, legt der Verein doch größten Wert darauf, dass die Künstler- und Zuschauerbetreuung vor Ort durch Vereinsmitglieder geschieht. Diese Betreuung ist nicht wie bei vielen Festivals mechanisch durchgetaktet, sondern wird aufwendig von allen Mitgliedern organisiert und regelrecht gelebt. Sie kommt eben von Herzen.